Google Sandbox: Ist der Filter Mythos oder Realität?

Der englische Begriff Sandbox oder zu Deutsch Sandkasten meint einen von Google verhängten Filter, der junge Domains praktisch erst einmal für einige Zeit in den Sandkasten zum spielen schickt. Erst wenn die Domain erwachsen wurde, darf sie bei den Großen mitspielen. So oder so ähnlich könnte man die Google Sandbox erklären, ein Filter, der verhindert, dass neue Domains bei interessanten Suchbegriffen nach vorne kommen.

Ob dieser Sandkasten lediglich ein Mythos ist oder der Wahrheit entspricht, bleibt reine Spekulation. Von Seiten Google wurde die Existenz dieses Filters bis dato weder bestätigt noch verneint. Und auch die SEOs sind sich darüber nicht einig. Während einige von der Existenz der Sandbox überzeugt sind, entlockt sie anderem wiederum nur ein müdes Lächeln. Sie sind der Überzeugung, dass ein solcher Filter nicht existiert.

Welche Filter gibt es auf jeden Fall?

Filter, die eine Domain in den Ergebnislisten nach hinten schicken, gibt es wahrscheinlich mehr als wir es uns erträumen können. Eines ist aber Fakt: Egal ob die Domain jung oder alt ist, wer zu schnell zu viele Links darauf verweisen lässt, riskiert eine Penalty (Abstrafung). Denn viel hilft nicht viel ist eine Devise, die vor allem auf den Aufbau der Backlinkstruktur zutrifft.

Die Struktur der Backlinks sollte in den besten Fällen natürlich gewachsen aussehen und was ist unnatürlicher als wie wenn hunderte von Links auf einmal erscheinen? Ergo: Finger weg von Programmen oder Angeboten die zig Verlinkungen auf einmal versprechen, mögen sie auf den ersten Blick auch noch so lukrativ erscheinen.

Im letzten Jahr konnte ich beobachten, dass neue Domains weitaus weniger Backlinks vertragen, als dies noch vor einem Jahr der Fall war. Google hat anscheinend gerade in diesem Bereich einiges an seinen Filtern geschraubt. Während ich vor Jahren noch problemlos 50 Links auf eine neue Domain verweisen lassen konnte, greift neuerdings bereits bei 20 bis 25 Verlinkungen die erste sichtbare Penalty.

Eine solche kann man ganz einfach in der Google Suchbox mit der Eingabe von „www.domain.tld“ abfragen – die Anführungszeichen dabei nicht vergessen. Erscheint die Domain bei den Ergebnissen an erster Stelle ist alles in Ordnung, ansonsten liegt eine Penalty vor. Eine interessante Auflistung über verschiedene Arten der Google Penalties habe ich bei Adzoom gefunden. Ein äußerst interessanter Blog. Sehr gut gefällt mir auch sei Beitrag, in dem er darüber schreibt, wie man Google Abstrafungen vermeiden kann.

Auffällig fand ich auch, dass gerade Einträge in Social Bookmark Netzwerke sowie Einträge in Webkataloge für neue Domains eher schädlich als wirkungsvoll sind. Scheinbar hat Google in diesem Bereich ein Auge auf alle Services, in die der Webmaster oder SEO selbst Einträge vornehmen kann.

Natürlich ist ein jeder bemüht, seine neue Domain so schnell wie möglich bekannt zu machen. Doch dieser Schuss kann gerade bei neuen Domains sehr schnell nach hinten los gehen. Ganz langsam und behutsam ist auch hier die Devise.

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Der Google Keyword Filter

Interessant finde ich auch, dass einzelne Keyword Filter nicht mehr eingezeigt werden. So kann man sich beispielsweise beim Linkaufbau eines Keywords recht schnell mal einen Keyword Filter zuziehen (das Ranking bei diesem Keyword wird deutlich schlechter), nur in der Penalty Abfrage wird das für die Domain nicht mehr angezeigt. D.h. die Domain sieht diesbezüglich absolut gesund aus, doch ein Keyword Filter wurde definitiv verhängt (2 – 3 solche habe ich mir hier für die Startseite letztens eingefangen).

Einen (oder gar auch mehrere) Filter für zu schnellen Linkaufbau gibt es also definitiv, ob sich dieser nun Sandbox nennt oder nicht. Um eine Penalty in diesem Bereich zu umgehen, hilft es nur seine Verlinkungen äußerst langsam und sorgfältig aufzubauen. Variierende Linktexte, Verlinkungen von Unterseiten sowie ein aufmerksames Auge auf die Nachbarschaft, die sich auf der verlinkenden Seite befindet, sind dabei sehr wichtige Faktoren.

Und natürlich das Wissen darum, dass schnell und viel Worte sind, die aus dem Wortschatz gestrichen werden sollten. Diese sollten mit den Begriffen langsam und sorgfältig ausgewählt ersetzt werden. Nur mit Qualität statt Quantität wird auch neue Webprojekt ein Erfolg werden.

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